Dunkerque August 2022

 Vom 10.8. bis zum 21.10. waren wir auf dem Campingplatz „Camping la licorne“ in Dunkerque. 



Ein schöner Platz direkt hinter den Dünen am Strand. Sie haben extra Stellplätze die für Rollifahrer direkt um das Sanitärgebäude liegen. Es gibt 2 behindertengerechte Duschkabinen und 2 WCs. Jeweils ca 5 m2. Leider gibt es keine Handbrause und man muss immer wieder drücken, damit Wasser kommt.

Uns ist sofort aufgefallen, dass hier mehrere Rollifahrer auf dem Platz waren als wir vor Ort waren.

Vom Platz führt ein Weg durch die Dünen direkt zur Uferpromenade. 


Weg durch die Dünen

Dieser Weg ist so befestigt, dass es auch mit einem E-Rolli kein Problem ist, diesen zu nutzen. Am Eingang/Ausgang vom Campingplatz zur Uferpromenade ist ein Tor mit Zahlencode. Das Bedienfeld ist auf der Innenseite angebracht und kann von außen von jemandem der im Rolli sitzt nicht selber bedient werden. 

Die Uferpromenade ist sehr breit und man kommt, auch wenn viele Leute unterwegs sind, mit dem Rolli gut durch.



Bei Flut kann man über die Bootsrampe (ca 500 Meter vom Campingplatz entfernt) direkt ans Wasser oder an den Strand kommen. 



Es gibt auch einen Strandrolli den man sich vor Ort ausleihen kann.

Wir haben uns auch einmal ein wenig zu weit gewagt und haben uns mit dem E-Rolli gleich im Sand festgefahren. Bis ich mir das ganze angeschaut hatte um zu schauen wie wir wieder rauskommen waren sofort zwei Leute gekommen die uns geholfen haben. 

Generell finde ich, dass man in Frankreich besser mit dem Rollstuhl zurecht kommt als in Deutschland.

Es gibt z.B. eine staatliche Seite auf der behindertengerechte Campingplätze und auch Strände aufgelistet sind


Campingplätze:

https://www.france.fr/de/nuetzliche-tipps/barrierefreies-camping-frankreich/amp?fbclid=IwAR0xqQ07bsO9I6qgFo12UfVlSwxduYiIVto423ErhuuwNZLDfOBUkcRR8dA&fs=e&s=cl

Behindertengerechte Strände:

https://www.france.fr/de/news/artikel/barrierefreie-straende/amp?fbclid=IwAR2cZ7v_ipjiXNSblQ5c1_NxakzktoicogDCLQJRSFZHZh75vEQ4xitRzto&fs=e&s=cl


In den Städten sind überall, wo wir unterwegs waren, an jeder Kreuzung abgesenkte Gehsteige, so dass man auch ohne Probleme die Straßenseite wechseln kann.

Es wird geschaut, dass man auch als behinderte Person zu möglichst vielen Orten Zugang hast.

Es gibt auch sehr viele Behindertenparkplätze die auch frei sind!

Es sind viel mehr Leute im Rollstuhl und auch augenscheinlich mit anderen Behinderungen in der Öffentlichkeit unterwegs. Sie gehören da zum Straßenbild!

In Dunkerque haben wir zuerst das Museum zur Operation Dynamo 1940 (Rettung französischer und britischer Soldaten aus dem eingekesselten Dunkerque) besichtigt. Dieses Museum ist komplett ebenerdig und kann komplett mit Rolli befahren werden.




Dann haben wir das Museum im Fort des Dunes angeschaut. Eine Ausstellung über die Geschichte der Stadt und der Verteidigungsanlagen. Dieses Museum war auch sehr interessant. Der Zugang zum Museum erfolgt über einen Weg mit Kopfsteinpflaster auf dem aber Laufwege mit Gummimatte gelegt sind. Dieser „Gummimattenweg“ geht über Schotter bis zum Eingang des Museums. (ohne diese Matten wäre es sehr schwer oder kaum möglich dort mit einem Rolli zu fahren. 







Zum Eingang vom Museum gehen zwei Stufen rein. Es gibt aber einen Nebeneingang, der uns dann geöffnet wurde.

Das Museum selber kann man mit dem Rolli besichtigen aber zu den Außenanlagen führen ein paar Stufen hoch. Mit E-Rolli nicht zu bewältigen aber mit einem  „manuellen“ Rolli könnte eine kräftige Begleitperson einen evtl die Stufen hochziehen.


Im Außenbereich sind keine richtig befestigten Wege und auch nur ein Teil ist befahrbar.

Wir haben sehr viele nette und hilfsbereite Menschen kennengelernt. Auch obwohl wir die Sprache nicht sprechen ist man sehr offen auf uns zugegangen.

Es war eine sehr schöne Zeit in Frankreich!

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